Interview mit Michael

 

"Mitarbeitende der Generation 50+ bringen jede Menge Berufs- und Lebenserfahrung bzw. "Erdung" mit. Ich denke, Diversität ist mehrdimensional und finde es klasse, in altersgemischten Teams mit deutlich Jüngeren zu arbeiten."

 

 

Seit wann bist du in der DSV-Gruppe beschäftigt?

Im Winter 2004 begann ich als freier Redakteur bei der AM-Tochter AM-Berlin GmbH – einer Enkelin des Deutschen Sparkassenverlags (DSV) – wenn man so will. Einer meiner früheren Düsseldorfer PR-Kunden hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass die Agentur „AM-Berlin“ Mitarbeitende für ein neues PR-Team suche. Schnell war ich im AM-Berlin-Team für - und örtlich bei – unserem Hauptkunden, dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV), voll integriert. Als 2014 die AM mit dem Sparkassen-Finanzportal (SFP) fusionierte, kümmerte ich mich in und mit unserem damaligen PR-Team bereits seit einiger Zeit als Kommunikationsberater – schwerpunktmäßig um politische Kommunikation – heute im Newsroom immer noch mit und für den DSGV. Das bleibt spannend und ich tue es weiterhin sehr gerne – auch in der S-Communication Services (S-Com), unter der wir seit September firmiert haben.

Was macht die DSV-Gruppe aus deiner Sicht einzigartig?

Die Zugehörigkeit zur und Verflechtung mit der Sparkassen-Finanzgruppe, die von öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten geprägt ist. Sparkassen und Sparkassenverbände sind besondere Kunden.

Inwieweit können deiner Erfahrung nach ältere Mitarbeitende in einem diversen Team einen besonderen Mehrwert stiften? 

Wir älteren Mitarbeitenden haben vielfach längere Zeit in unterschiedlichsten beruflichen Zusammenhängen verbracht – mit allen dazugehörenden ups and downs, boom and bust. Mitarbeitende der Generation 50+ bringen aber neben ihrer Berufserfahrung auch jede Menge Lebenserfahrung bzw. „Erdung“ mit. Ich denke Diversität ist mehrdimensional - altershomogene Teams machen auf Dauer auch einfach weniger Spaß und mehr Fehler. Ich finde es klasse, in altersdiversen Teams mit zum Teil deutlich Jüngeren zusammenzuarbeiten.

Was sind aus deiner Sicht besondere Bedürfnisse die ältere Mitarbeitende im Unternehmen haben und auf die ein Unternehmen Rücksicht nehmen sollte? 

Ab 45 lässt die körperliche Leistungsfähigkeit erst ganz schleichend und dann allmählich spürbarer nach. Zwar kann im Beruf vieles durch Erfahrung wettgemacht werden, aber eben nicht alles. Bei Schulungen und Coachings oder gesundheitlichen-medizinischen Angeboten und Präventionsmaßnahmen könnte die S-Com/DSV-Gruppe mit Gewinn noch einige gezielte Schüppen für ältere drauflegen – ebenso wie im Hinblick auf Altersteilzeitregelungen. Da hätte ich einige Ideen.

Welche Vorteile hat es für dich persönlich in einem Unternehmen wie dem S-Communication Services zu den Dienstältesten zu gehören? 

Die Mitarbeitenden in der S-Com gehen meiner Erfahrung nach generell sehr respektvoll miteinander um. Davon profitieren – je länger umso mehr - auch wir langjährige Mitarbeitende.

Und zum Schluss ein Resümee: Wenn du mit deiner jetzigen langjährige Berufserfahrung zurückschaust: Was rätst du deinen jungen Kolleg:innen bzw. was würdest du deinem jüngeren Ich raten?

Lass dich nicht kleinkriegen – und suche (rechtzeitig) Unterstützung, wenn du sie brauchst. Scheue dich nicht, mit deinem Anliegen oder Problem auf eine Kollegin oder einen Kollegen vom  Betriebsrat zuzugehen.